Die Hohenloher Luftsportgruppe von früher bis heute
Als 1951 die Besatzungsmächte die zivile Fliegerei in Deutschland wieder erlaubten, gründeten einige Flugbegeisterte in einem Gerabronner Wirtshaus die Modell- und Segelfluggruppe Gerabronn. Mit einem selbstgebauten Schulgleiter SG 38 startete man (zunächst am Gummiseil, später mit einer Seilwinde) von einer Anhöhe zwischen Gerabronn und Michelbach/Heide. Als die Flieger von den dortigen Bauern vertrieben wurden, musste nach einem neuen Flugfeld Ausschau gehalten werden. Ab 1962 erlaubten die Heeresflieger in Niederstetten das friedliche Nebeneinander der zivilen und militärischen Fliegerei auf dem Flugplatz. Für die während dieses Zeitraums angeschafften Segelflugzeuge wurde eigens eine Flugzeughalle aus Nagelbindern innerhalb des militärischen Teils erstellt. Im Zuge der zunehmenden innerpolitischen Spannungen wurde die Anwesenheit dieser "lustigen Truppe" innerhalb einer militärischen Anlage für äußerst kritisch betrachtet. So kam es, dass der Verein 1978 zum zweiten Mal in seiner Geschichte von einem zwischenzeitlich lieb gewonnenen Fluggelände Abschied nehmen musste. Nach anstrengender Suche und einigen Behördengängen konnten wir innerhalb der Gemarkung Leuzendorf mehrere aneinander gereihte Äcker und Wiesen mit einer Gesamtlänge von ca. 1 km ausfindig machen und diese zu unserem neuen Fluggelände Leuzendorf umfunktionieren. Hier fliegen wir seit 1980 mit vollster Zufriedenheit und Unterstützung der Nachbarschaft und hoffentlich noch sehr lange. Im Jahre 2011 wurde hier auch unsere Flugzeughalle am Ortsrand von Hechelein fertiggestellt.
Die Hohenloher Luftsportgruppe ist ein relativ kleiner Verein. Derzeit sind wir rund 25 aktive Mitglieder, die aus allen Schichten der Bevölkerung stammen. Bei uns fliegen Frauen und Männer, Mädchen und Jungs im Alter zwischen 14 und 70 Jahren. Die Mitglieder stammen hauptsächlich aus dem nördlichen Altkreis Crailsheim bzw. der Umgebung von Gerabronn, Rot am See, Blaufelden, Schrozberg und Niederstetten.